hauen

hauen
hau·en; haute / geschr hieb, hat / ist gehauen; [Vt] (hat) 1 jemanden hauen (haute) gespr; (besonders von Kindern verwendet) ≈ schlagen, verprügeln: Ich sags meinem Bruder, der haut dich!
2 etwas in etwas (Akk) hauen (haute / hieb) etwas herstellen, indem man mit einem Werkzeug Stücke von etwas wegschlägt <ein Bildnis in Marmor, ein Loch ins Eis, Stufen in den Fels / Stein hauen>
3 etwas irgendwohin hauen (haute) gespr; etwas mit Schwung irgendwohin werfen: seine Sachen in den Schrank, in die Ecke hauen
4 etwas in Stücke hauen (haute / hieb) etwas durch Schläge zerstören ≈ zerschlagen
5 etwas kurz und klein hauen (haute) gespr; heftig auf etwas einschlagen und es ganz zerschlagen
6 Bäume hauen (haute) Bäume fällen ≈ schlagen
7 Holz hauen (haute) Holz mit einem Beil kleiner hacken;
[Vi] 8 irgendwohin hauen (hat) (haute / hieb) irgendwohin schlagen <mit der Faust auf den Tisch, mit dem Stock nach jemandem hauen>
9 irgendwohin hauen (ist) (haute) gespr ≈ stürzen, fallen: aufs Knie, aufs Straßenpflaster hauen
10 (mit etwas) irgendwohin hauen (ist) (haute) gespr; unabsichtlich gegen etwas stoßen: mit dem Kopf an / gegen die Wand, (mit dem Knie) an / gegen den Tisch hauen; [Vr] (hat) (haute)
11 sich (Pl) hauen gespr; (besonders von Kindern verwendet) ≈ raufen, sich prügeln
12 sich irgendwohin hauen gespr; sich irgendwohin fallen lassen: sich aufs Bett, in den Sessel hauen

Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. 2013.

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  • Hauen — Hauen, verb. irreg. act. Präs. ich haue, du hauest, er hauet, (nicht häuest, häuet;) Imperf. ich hieb, du hiebest oder hiebst, er hieb; Mittelw. gehauen; Imperat. haut. 1) Eigentlich, wenigstens in der gemeinsten und häufigsten Bedeutung, mit der …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • hauen — hauen: Mhd. houwen, ahd. houwan »‹ab , nieder , zer›hauen, schlagen; stechen; behauen, bearbeiten; ‹ab›schneiden; mähen, ernten«, niederl. houwen »hauen; schlagen; hacken«, engl. to hew »hauen; hacken, fällen; behauen, bearbeiten«, schwed. hugga… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Hauen — ist eine Ortslage in der in der ostfriesischen Gemeinde Krummhörn im Landkreis Aurich in Niedersachsen. Der Ort wurde 1585 erstmals als „Hauwinge“ erwähnt und hatte 1848 19 Wohngebäude mit 99 Einwohnern.[1] Bis zur Gründung der Gemeinde Krummhörn …   Deutsch Wikipedia

  • hauen — Vst. std. (9. Jh., bihouwen 8. Jh.), mhd. houwen, ahd. houwan, as. hauwan Stammwort. Aus g. * haww a Vst. hauen , auch in anord. ho̧ggva, ae. hēawan, afr. hāwa, houwa. Aus ig. * kowə hauen, schlagen in lit. káuti schlagen, hauen, umbringen ,… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Hauen — Hauen, 1) regelrecht auf den Hieb mit Degen od. Rappier fechten; 2) vom wilden Schweine, mit den Hauzähnen verwunden; 3) vom Biber, Bäume abbeißen; 4) von Pferden, mit den Vorderfüßen schlagen, od. mit den Vorderfüßen weit ausgreifen; so sagt man …   Pierer's Universal-Lexikon

  • hauen — V. (Mittelstufe) ugs.: jmdn. schlagen, prügeln Beispiele: Sie haben einen Jungen auf der Straße gehauen. Er hat sich oft in der Schule gehauen. hauen V. (Mittelstufe) ugs.: etw. in etw. schlagen Beispiel: Er hat einen Nagel in die Wand gehauen …   Extremes Deutsch

  • Hauen — Hauen, s. Ernte, S. 68 …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • hauen — bearbeiten; behauen; kloppen (umgangssprachlich); prügeln; dreschen (umgangssprachlich); schlagen; boxen * * * hau|en [ hau̮ən], haute/hieb, gehauen: 1. a) & …   Universal-Lexikon

  • hauen — Das haut (hin), auch mit dem Zusatz in die Äpfel: das kommt erwünscht, trifft sich gut, es paßt; vgl. französisch ›Ça colle‹ (wörtlich: Es klebt), im Sinne von: Das paßt zusammen. ›Das hat nicht hingehauen‹ sagt man umgangssprachlich für: es ist… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Hauen — 1. Bo net gehauwe ward getts a ke Spö. (Schwalmgegend in Kurhessen.) – Für Düren: Firmenich, I, 482, 5. Wo nicht gehauen wird, gibt s auch keine Späne. 2. Do man hawet, do gibts Spen. – Lehmann, 770, 8 u. 935, 7. 3. Früh gehauen und spät gebrannt …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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